Ein Lager für das schwarzes Gold -
Selbstgebauter Bansen für einen Brückenlaufkran

Das Heico-Modell einer fahrbaren Kranbrücke besitzt keinen passenden Kohlebansen. Auch handelsübliche Modelle eignen sich nicht, da die Kranbrücke auf den Bansenwänden läuft und eine breite Fläche überspannt. So erhält man die Gelegenheit, einen individuellen Bansen im kompletten Selbstbau zu erstellen. Bei der Längendimensionierung sollte man großzügig vorgehen, da dieser Kran für ein großes Bw ausgelegt ist und entsprechend auch das Kohlelage dimensioniert sein muss. Die nachfolgende Baubeschreibung kann auch auf andere Kohlenbansen mit Betonwänden übertragen werden, je nachdem, wie das heimische Modell-Bw aussehen soll.

Der Bansen mit auf der Bansenkrone verlaufenden Kranschienen entsteht aus 13 mm Tischlerplatten und passendem Schienenmaterial. Dabei sollte eine Wandhöhe von 25 mm (siehe Zeichnung in Fotogalerie) nicht überschritten werden. Die Bansenbreite richtet sich nach dem Abstand (ca. 178,5 mm) zwischen den beiden Fahrgestellen der Kranbrücke von Heico. Der Zugang auf die Mauerkrone zum Erreichen der Kranbrücke ist aus Kunststoffplatten erstellt. Die Treppe stammt aus dem Treppenbausatz von Faller und wird in der Länge passend gekürzt. Die Breite der Bühne und Treppe kann frei gewählt werden.

Bei unserem Anbau haben wir uns nach den Zeichnungen des Bekohlungskran des Bw Braunschweig orientiert, wie er kurz nach dem 2. Weltkrieg dort errichtet worden ist. Schritt für Schritt wird in der anhängenden Fotogalerie der Bau des Kohlebansen erklärt.  Mehr ...

Text: Markus Tiedtke; Fotos: Stephan Geiberger, Markus Tiedtke

Umfangreiche Informationen und Anregungen über die vorbildgerechte Gestaltung von Bahnbetriebswerken im Modell präsentiert das Buch “Modellbahn-Betriebswerke”
(ISBN 978-3-7654-7294-7), erschienen im Herbst 2007 beim Verlag GeraMond. Hier werden neben dem Heico-Bekohlungskran auch weitere Großbekohlungskräne vorgestellt.

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